Vor etwas mehr als einer Woche wurde bei der 95. Verleihung der Oscars "Everything Everywhere All at Once" mit mehreren Oscars ausgezeichnet. Nach der Verleihung des Oscars für die "Beste Nebenrolle" begann Ke Huy Quan seine Rede mit den folgenden eindringlichen Worten:
"Meine Reise begann auf einem Boot. Ich habe ein Jahr in einem Flüchtlingscamp verbracht, und irgendwie bin ich hier auf Hollywoods grösster Bühne gelandet."
Quan floh 1978 mit seinem Vater und seinen Geschwistern aus Vietnam nach Hongkong, als er gerade acht Jahre alt war. Dort lebte er ein Jahr lang in einem Flüchtlingscamp, bevor er im Rahmen eines Programms zur Aufnahme von Flüchtlingen in die Vereinigten Staaten umgesiedelt wurde.
Auch wenn dieser Film das Thema Flüchtlinge nicht aufgreift, gibt es viele Filme, die dies tun und von der Öffentlichkeit weitgehend gelobt werden. Hier ist eine Liste einiger sehenswerter Filme.
Der Film basiert auf der wahren Geschichte einer Gruppe sudanesischer Flüchtlinge, die in die Vereinigten Staaten umgesiedelt werden, und verfolgt ihre Kämpfe, während sie versuchen, sich an ihr neues Leben anzupassen, Arbeit zu finden und kulturelle Unterschiede zu überwinden. Die Bindung zwischen den Flüchtlingen und ihrem amerikanischen Berufsberater, der ihnen hilft, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden, zeigt, dass Freundlichkeit auch die Integration beschleunigt.
Widerstandskraft, Hoffnung und die Herausforderungen, mit denen Flüchtlinge konfrontiert sind, wenn sie versuchen, ihr Leben in einem neuen Land neu aufzubauen, stehen im Mittelpunkt dieses Films.
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und zeichnet den Weg der UNHCR-Botschafterin Yusra Mardini zu den Olympischen Spielen nach. Yusra und Sara Mardini waren aufgrund des anhaltenden Konflikts gezwungen, aus Syrien zu fliehen. Die beiden Schwestern nahmen die gefahrvolle Reise durch die Ägäis auf sich, um sich in Sicherheit zu bringen. Die beiden ausgebildeten Schwimmerinnen trugen das Boot kilometerweit, da es undicht war und zu sinken drohte.
Nach ihrer Ankunft in Europa begann Yusra wieder zu schwimmen, und ihre Reise führte sie zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio als Teil des ersten olympischen Flüchtlingsteams überhaupt.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Khaled Hosseini und erzählt die Geschichte von Amir, einem kleinen Jungen aus Kabul, Afghanistan, der nach der sowjetischen Invasion zum Flüchtling wird. Als Erwachsener kehrt er nach Afghanistan zurück, um sich mit seinem Jugendfreund Hassan zu versöhnen, den er Jahre zuvor verraten hat. Der Film beschäftigt sich mit Themen wie Freundschaft, Verrat, Wiedergutmachung und den Auswirkungen von Krieg und Gewalt auf die einfachen Menschen.
Das Drama aus dem Jahr 2004 erzählt die wahre Geschichte von Paul Rusesabagina, einem Hotelmanager, der während des Völkermords in Ruanda sein eigenes Leben riskierte, um Flüchtlinge zu retten. Während der brutalen Gewalt und Gräueltaten, die während des Völkermords stattfanden, nutzte Rusesabagina seine Position und sein diplomatisches Geschick, um über tausend Menschen zu schützen. Der Film beleuchtet auch das mangelnde Eingreifen der internationalen Gemeinschaft während der Krise.
Was eint Menschen, die in verschiedenen Teilen der Welt Asyl suchen? Der Dokumentarfilm des Künstlers und Aktivisten Ai Weiwei schildert die Erfahrungen von Flüchtlingen aus über 23 Ländern, darunter Syrien, Irak, Afghanistan und Somalia, und zeigt die Schwierigkeiten, mit denen sie auf der Suche nach Asyl in anderen Ländern konfrontiert sind. Der Film beleuchtet auch die Rolle von Regierungen und internationalen Organisationen bei der Bewältigung der Krise sowie die Auswirkungen der Migration sowohl auf die Flüchtlinge als auch auf die Länder, die sie verlassen und in denen sie ankommen. Insgesamt zeigt der Film die menschlichen Kosten der Flüchtlingskrise und den dringenden Handlungsbedarf.
Als Kind wurde Jo Ingabire Moys Zeugin des brutalen Mordes an ihrer Familie in Ruanda. Dreißig Jahre später stellt ihr BAFTA-nominierter Film Bazigaga ihr Trauma dar und erzählt die Geschichte zweier Flüchtlinge, die vor dem Völkermord fliehen. Der Film folgt Karembe, einem Tutsi-Pastor, und seiner kleinen Tochter. Sie sind gezwungen, bei einer Hutu-Schamanin namens Bazigaga Zuflucht zu suchen, die von einer echten Hutu-Frau namens Zura Karuhimbi inspiriert wurde, die mehr als 100 Menschen gerettet hat.
Das Komödien-Drama erzählt die Geschichte eines syrischen Flüchtlings, der in Helsinki ankommt und eine unwahrscheinliche Freundschaft mit einem örtlichen Restaurantbesitzer schliesst. Der Film zeigt die Herausforderungen, denen sich der Flüchtling stellen muss, um sich an das Leben in einem neuen Land anzupassen. Dieser herzerwärmende, aber auch zum Nachdenken anregende Film unterstreicht die Bedeutung von Mitgefühl, Verständnis und Verbundenheit in einer Welt, in der sich Menschen oft isoliert und allein fühlen.