In nur wenigen Monaten hat die Gewalt des Konflikts im Sudan Tausende von Familien zwangsvertrieben.
Ein brutaler Konflikt
Die Krise im Sudan zwischen den Streitkräften der regierenden Armee und den Rapid Support Forces (RSF) hat bereits Tausende von Menschen das Leben gekostet und Tausende verletzt. Wie so oft sind die Hauptopfer dieses Konflikts die Zivilbevölkerung. Angesichts der Auseinandersetzungen hat diese keine andere Wahl, als zu fliehen, um einen sicheren Ort zu erreichen.
Der Sudan, ein Land, das viele Flüchtlinge aus dem Südsudan und aus Äthiopien aufgenommen hat, ist nun selbst von einer grossen humanitären Krise betroffen. Jeden Tag sind Hunderte weitere Familien gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Nachbarländer unter Hochspannung
Die meisten sudanesischen Flüchtlinge haben in Ägypten, im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik und im Tschad Zuflucht gefunden. Im letztgenannten Land sind seit Beginn des Konflikts über 400'000 Menschen angekommen, zusätzlich zu den rund 300'000 Binnenvertriebenen aus dem Tschad, die vor der Gewalt fliehen mussten. Der Druck auf das Land ist enorm und der Bedarf wächst täglich.
Im Südsudan sind über 232'000 südsudanesische Flüchtlinge in ihr Land zurückgekehrt, die erneut vor einem bewaffneten Konflikt geflohen sind. Die Lage in ihrem Heimatland, das sich im Wiederaufbau befindet, ist instabil und die Ankunft einer grossen Anzahl von Rückkehrern stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.
Ich bin ein Händler. Mein gesamter Besitz wurde in meinem Geschäft verbrannt. Ich musste auch mein Haus verlassen. Einige meiner Verwandten haben ihr Leben verloren. Wir können nicht mehr in den Sudan zurückkehren. Wir haben alles verloren.
Mohammed, seine Frau und ihre vier Kinder haben in der Nähe von Biriao in der Zentralafrikanischen Republik Zuflucht gefunden.


Was UNHCR macht
Seit Beginn der Krise hat UNHCR unermüdlich daran gearbeitet, den zur Flucht gezwungenen Menschen im Sudan zu helfen. So erhielten über 700'000 Menschen, die zur Flucht gezwungen waren, Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen in neuen Auffanglagern für Menschen, die zur Flucht gezwungen waren. Mehr als 230'000 überlebenswichtige Gegenstände wie Matratzen, Decken und Kochutensilien wurden verteilt. Bis Ende Juli wurden fast 70'000 Unterkünfte bereitgestellt, in denen ganze Familien untergebracht werden können. Obwohl die Sicherheitslage innerhalb des Sudans für seine Mitarbeiter immer schwieriger wird, arbeitet UNHCR weiterhin Tag und Nacht, um denjenigen beizustehen, die alles zurücklassen mussten.

Wir brauchen Ihre Hilfe
Im Sudan und in den Nachbarländern steigt der Bedarf an sudanesischen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen stetig an. Da immer mehr Menschen gezwungen sind zu fliehen, werden die Routen für den Transport von Ressourcen immer weniger passierbar.
Um den Schwächsten in der Region zu helfen, sind UNHCR und seine Partner auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bisher wurden weniger als 30% der Nothilfefinanzierung, die zur Unterstützung der Menschen, die im Laufe des Jahres zur Flucht gezwungen wurden, benötigt wird, aufgebracht.
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